DRK hilft bei Evakuierung und Versorgung der Frankfurter Bevölkerung während Bombenentschärfung
Wiesbaden, 3. September 2017. Aus ganz Hessen sind seit Samstag, 2. September, sowie heute mehr als 500 Einsatzkräfte des DRK-Sanitäts- und Betreuungsdienstes im Einsatz. Zusätzlich sind noch ca. 1.000 weitere DRK-Einsatzkräfte in ganz Hessen in Bereitschaft. Den Einsatzbefehl des Innenministeriums erhielten alle Katastrophenschutzeinheiten, nachdem am Donnerstag ein Voralarm ausgelöst worden war.An dem Einsatz beteiligt sind mehr als 130 Fahrzeuge des hessischen Katastrophenschutzes, die vom DRK besetzt werden. Zusätzlich sind der örtliche DRK-Kreisverband Frankfurt und alle im Umkreis befindlichen DRK-Rettungsdienste beteiligt. Auch unsere organisationseigene Einsatzeinheit, die DRK Landesverstärkung Hessen, lieferte Material zum Aufbau und Betrieb der Betreuungsstellen für die Bevölkerung. Das sind die Jahrhunderthalle Frankfurt in Höchst und in den Messehallen in Frankfurt.
Der Einsatz der ersten Helfer begann Samstagmorgen mit der Räumung der Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen. Er wird erst beendet sein, wenn diese Betroffenen wieder in ihren ursprünglichen Einrichtungen zurück sind.Je nach Ablauf der Bombenentschärfung, kann der Einsatz noch bis zum Montag dauern.
Norbert Södler, Präsident des DRK-Landesverband Hessen e.V.: „Wir sind zum Glück auf solche Situationen gut vorbereitet. Wir drücken allen Beteiligten die Daumen, dass heute Mittag alles gut geht. Die Belastung ist groß, aber Respekt vor der Sache und Fachwissen werden zum Erfolg führen. Ich bin stolz, dass unsere Helferinnen und Helfer der Betreuungs- und Sanitätszüge, die kurzfristig an sie gestellten Anforderungen so schnell erfüllt haben. Sie stellten ihre beruflichen und privaten Planungen zurück und gingen in den Einsatz, um den Betroffenen zur Seite zu stehen.“Melanie Lack, DRK Kreisverband Frankfurt am Main e. V., Gruppenführerin 2. SEG Behandlung: "Ich bin seit etwa 5:30 Uhr hier in der Jahrhunderthalle im Rahmen der Evakuierung im Einsatz. Als Gruppenführerin bin ich für das Team der Ankunft und Registrierung zuständig. Auch wenn es eine Ausnahmesituation ist, ist die Stimmung sowohl unter den Helfern als auch unter den Gästen, die hier ankommen, nach wie vor gut und gelöst und alle untereinander sind hilfsbereit." In der Jahrhunderthalle betreut das DRK zur Zeit an die 400 Personen.
Vom DRK-Landesverband Hessen ist neben der grundsätzlich einsatzbereiten Alarmspitze am Sonntag zusätzlich das Führungs- und Lagezentrum besetzt sowie weiteres Unterstützungspersonal im Hintergrund in Bereitschaft.